Zettelkasten "Medien zwischen Meinungsmache und Manipulation" (2022-03-11)
„Frieren für die Freiheit“? Die Gaga-Infantilität der Meinungsmache kennt keine Grenzen mehr
Deutschland ist ganz besoffen vor lauter Solidarität mit der Ukraine.
Das überrascht nicht, wirken doch die meinungsbildenden Talkshows der
Republik seit Wochen so, als hätte der PR-Stab der ukrainischen
Regierung die Redaktion übernommen. Nun schwadroniert man über die große
Schuld, die Deutschland auf sich laden würde, wenn man weiterhin
russisches Gas und Öl bezieht. Der Anspruch dieser Debatten ist im
freien Fall und im öffentlichen rechtlichen Niveau-Limbo-Contest setzte
der Altbundespräsident Joachim Gauck am Mittwoch bei Maybrit Illner
einen neuen Tiefpunkt:
„Wir können auch einmal frieren für die Freiheit“. Geht es noch dümmer?
Heute sind wir besoffen, morgen schon wird der Kater kommen. Und wie
groß die Solidarität noch sein wird, wenn wir nicht nur frieren, sondern
die Benzinpreise die Drei-, Vier- oder gar Fünf-Euro-Marke reißen,
während das Land in einer Wirtschaftskrise versinkt, wird sich noch
zeigen. Ein Kommentar von Jens Berger
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