"Chomsky, Haffner, Bahr und Co.": (m)eine Zitatensammlung

in Arbeit .....

Egon Bahr ((3. Dezember 2013 vor Schülern in der Ebert-Gedenkstätte Heidelberg):
  • "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."


Noam Chomsky:
  • „Wer Macht besitzt, will sich auch sein Klassenbewusstsein erhalten, das aller anderen aber möglichst unterdrücken.“ Requiem für einen Amerikanischen Traum. München 2017: Kunstmann


Sebastian Haffner (1968):

  • Das entmachtete Volk hat seine Entmachtung geradezu liebgewonnen ….

„Nominell leben wir in einer Demokratie. Das heißt: Das Volk regiert sich selbst. Tatsächlich hat,
wie jeder weiß, das Volk nicht den geringsten Einfluss auf die Regierung, weder in der großen
Politik noch auch nur in solchen administrativen Alltagsfragen wie Mehrwertsteuer und
Fahrpreiserhöhungen(...). Das entmachtete Volk hat seine Entmachtung nicht nur hingenommen –
es hat sie geradezu liebgewonnen.“ 1968 (S. 7)


Upton Sinclair: „Der Journalismus ist eines der Mittel, durch die eine wirtschaftliche Autokratie die
Demokratie kontrolliert;

es ist die alltägliche Propaganda zwischen den Wahlen, durch die das Bewusstsein der Bürger in
einem Zustand der stillschweigenden Billigung gehalten wird, …“ Upton Sinclair, 1919


„Es ist schwierig, einen Menschen dazu zu bringen, etwas zu verstehen, wenn sein Gehalt gerade
davon abhängt, dass er es nicht versteht.“ (Upton Sinclair, 1935)


David Harvey: „…die Globalisierung ist ein Projekt zur Wiederherstellung der Macht des Kapitals über die
Arbeit.“


Sheldon Wolin: Unser aktuelles politisches System übt totalitäre Gewalt aus:

„Das neue System, der umgekehrte Totalitarismus, übt eine totalitäre Gewalt aus, ohne
Konzentrationslager zu errichten, ideologische Einheitlichkeit zu erzwingen oder die Dissidenten
gewaltsam zu unterdrücken, solange sie unwirksam bleiben.“ (Sheldon Wolin)


Rainer Mausfeld: „Man kann bei uns alles machen, man kann jede Meinung äußern, jetzt kommt die
wichtige Voraussetzung: solange sie unwirksam bleibt!“


Ralf Dahrendorf: Der „neue Autoritarismus“ ist für die Bevölkerung kaum noch bemerkbar.


Seine Kennzeichen:
  • „Entscheidungen möglichst jenseits aller Kontrollen zu treffen, und dies angesichts einer grundsätzlich desinteressierten und apathischen Bevölkerung“
  • „Verstummen des demokratischen Diskurses“
  • „Die Exekutive entzieht sich dem Volk und seinen gewählten Vertretern.“ Die Krisen der Demokratie, München 2002


Mausfeld: „Ermächtigungsgesetze 2017“: Es steht in der Zeitung – es macht nichts. Was ist da passiert?


„... Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Die Süddeutsche schreibt auch ganz offen. „... eines der
weitreichendsten Überwachungsgesetze in der Geschichte der Bundesrepublik – und kaum jemand
bekommt etwas davon mit.“ (Süddeutsche Zeitung, Der Staatstrojaner ist ein Einbruch ins
Grundrecht, 22.Juni 2017). Da hätten die Menschen eigentlich auf die Straße gehen müssen. Es steht
in der Zeitung – es macht nichts. Was ist da passiert?“




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